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DHM Gerätturnen 22.-24.06.12 November 15, 2012

Posted by Dr. Bernd Markscheffel in Wettkämpfe.
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Ein Bericht von Maike Eikelmann:

Vor 2 Monaten entschieden wir 3 Turnerinnen, Saskia Wächter, Kerstin Duschek und Maike Eikelmann, uns, zum Adh- Cup bzw. zu den Deutschen Hochschulmeisterschaften nach Heidelberg zu fahren und uns an den vier Geräten Schwebebalken, Stufenbarren, Sprung und Boden mit allen teilnehmenden Universitäten zu messen. Unterstützung an Balken und Boden erhielten wir von Luisa Liebert, einer aktiven Cheerleaderin mit jahrelanger akrobatischer Laufbahn. Wir sind ihr sehr dankbar dafür, da sie uns eine große Stütze war, weil ohne sie die Teilnahme nicht möglich gewesen wäre!

Mit dem Vereinsbus gings also Freitag los, da unser Einturnen am Samstag bereits um 6.30 beginnen sollte und Wettkampfbeginn auf 7.20 festgelegt wurde.

Da wir mit 400 feierwütigen Turnern nach dem gewonnenen Deutschland- Griechenland Spiel in einer Turnhalle übernachten mussten, fiel es uns dementsprechend schwer am Samstag um 5 Uhr aus unseren Schlafsäcken zu kriechen und uns dehnbar zu machen!

Der Wettkampf begann am Barren, wo eine Turnerin von uns leider 2 Stürze hatte und wir somit zu Anfang gleich in Rückstand gerieten. Doch das konnte unsere Zuversicht nicht stoppen. Nach dem Motto „Unfallfrei und Spaß dabei“ gings zum nächsten Gerät Balken. Das wohl bekannte „Zittergerät“ verlief erstaunlich positiv und mit am Ende nur insgesamt einem Sturz konnten wir entspannt zum Boden gehen.

Die neu choreographierten Übungen saßen super! Luisa hatte von uns die höchste Wertung und es hat sich wirklich gelohnt, dass sie mitgekommen ist! Leider hatten wir nach dem Boden wegen einer leichten Verletzung von Maike am Sprunggelenk einen leichten Dämpfer in unserer Zuversicht erhalten. Am Ende jedoch sprangen alle drei Turnerinnen ihre Handstandüberschläge über den Sprungtisch und der Wettkampf fand zu seinem Ende.

Es war sehr schön mitgemacht zu haben, auch wenn wir am Ende leider nur auf Platz 29 landeten, was eher im letzten Drittel angesiedelt ist. Dazu muss man jedoch sagen, dass wir so ziemlich die einzige Uni ohne Sportfakultät waren  und es allein schon ziemlich schwierig war an einer Technischen Universität eine Mädchenmannschaft zu gründen. Die TU Ilmenau war dort noch nicht mal bei den Mädels bekannt  und wir gehen somit davon aus, dass wir das erste Mal überhaupt als TU Ilmenau an dieser Veranstaltung im Wettkampf weiblich teilnahmen.

Frei nach Dem Motto „Dabeisein ist alles“ ließen wir den Nachmittag in der Heidelberger Innenstadt und auf dem Schloss ausklingen und aßen bei schönem Wetter ein Eis.

Abends fanden dann noch die Gerätefinals der Deutschen Hochschulmeisterschaft in der Kür statt und die Stimmung in der Halle war nicht mehr zu bremsen. Unter Sprechchören und Anfeuerungsrufen der Studenten auf der Tribüne, zeigten die besten Turner vom Freitagswettkampf ihre grandiosen Übungen und wir konnten alle nur über ihre Dynamik und Kraft staunen.

Mit guter Stimmung gingen wir dann zur DHM- Party, wo alle Turner mit viel Freude den letzten Abend des Wettkampfwochenendes so richtig begießen und ausgiebig feiern konnten.

Sonntag fuhren wir gemütlich zurück und ließen uns es nicht entgehen vorher noch ein Eis und einen Kaffee in der Innenstadt zu genießen.

Insgesamt war es für uns alle eine tolle Erfahrung teilgenommen zu haben und wir haben den Ansporn und große Lust nächstes Jahr wieder mitzumachen und uns bis daher leistungsmäßig gesteigert zu haben!

Danken möchten wir Christian Lentsch, der das ganze Wochenende als Betreuer dabei war und unserem tollen Kampfrichter Michael Binhack, der extra mit eigenem Auto nach Heidelberg fuhr nur um uns moralisch und mit seiner tatkräftigen Unterstützung am Kampfrichtertisch zur Seite stand und noch nicht einmal die Fahrtkosten mit uns teilen wollte! Danke euch Beiden, ihr ward uns wirklich eine große Hilfe und wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder auf euch zählen können und Christian ja vielleicht auch eine Mannschaft findet mit der er teilnehmen kann. Bei den Männerquoten sollte das ja eigentlich hier in Ilmenau kein Problem sein, wenn wir sogar eine Mädelsmannschaft zusammenkriegen;-)